Gefräßiger Räuber

Wer schon an unserem Birkensee angeln oder baden war, kennt ihn, den Sonnenbarsch: im seichten Wasser, gar nicht scheu, in kleinen Gruppen, hell gelblich. Die Männchen so schön wie ein Pfau.
Kommt man zur Fortpflanzungszeit einem gegrabenen Sonnenbarsch-Nest zu nahe, kann es schon passieren, dass sich das Männchen auf die nackten Füße stürzt – und mutig hineinzwickt.
Die ursprüngliche Verbreitung erstreckt sich von der kanadischen Seenplatte bis Florida und Texas. Seit 1877 ist der Sonnenbarsch in West-, Mittel- und Osteuropa eingeführt.
Der Sonnenbarsch ist nicht einheimisch. Die in einigen Flüssen und Seen nachgewiesenen Exemplare stammen aus unkontrollierten Besatzmaßnahmen oder oft auch durch von Aquarianern unerlaubt freigesetzten Exemplaren.
Die ursprüngliche Verbreitung erstreckt sich von der kanadischen Seenplatte bis Florida und Texas. Seit 1877 ist der Sonnenbarsch in West-, Mittel- und Osteuropa eingeführt.
Der Sonnenbarsch ist nicht einheimisch. Die in einigen Flüssen und Seen nachgewiesenen Exemplare stammen aus unkontrollierten Besatzmaßnahmen oder oft auch durch von Aquarianern unerlaubt freigesetzten Exemplaren.
Erkennungsmerkmale
Der Sonnenbarsch hat einen hochrückigen, seitlich stark abgeflachten Körper. Am großen Kopf liegt eine kleine, leicht oberständige Mundspalte. Die Rückenflosse ist lang und ungeteilt mit zehn Stachel- und zehn bis zwölf Gliederstrahlen. Der Rücken ist dunkelbraun bis -grün. Die helleren Flanken zeigen einen grünlichen Perlmutterglanz und kleine, gelblichbraune bis orangefarbene Flecken. Der häutige Anhang des Kiemendeckels, das „Ohr“, trägt einen schwarzen und roten Fleck. Kehle und Bauch sind orange gefärbt, die Flossen grün- bis gelblich. Das Hinterende der Rückenflosse hat dunkle Tupfen.
Er besiedelt stehende Gewässer und langsam fließende Flüsse mit meist dichter Unterwasservegetation und ernährt sich von Wirbellosen, Amphibienlarven, Fischlaich und Jungfischen. Wegen seiner invasiven Vermehrung und Gefräßigkeit ist er in offenen Gewässern unerwünscht und seine Ausbreitung muss eingedämmt werden, da er Fischlaich und Brutfisch nachstellt und diese stark dezimiert.
Laichzeit
Von Mai bis Juni. Die Eier werden an seichten Uferstellen in flachen Laichgruben abgelegt und wie die spätere Brut von beiden Elternteilen bewacht. Er vermehrt sich stellenweise massenhaft und ist als Nahrungskonkurrent und als Laich- und Bruträuber höchst unerwünscht.
Größe
Die Durchschnittsgrößen liegen bei 10 bis 15 Zentimetern, selten bis 30 Zentimeter.
Wusstet Ihr, dass der Sonnenbarsch seit 2019 auf der „schwarzen Liste“ der Europäische Union steht? Somit ist jeglicher Handel, Transport und die Vermehrung von Sonnenbarschen verboten.
Gefangene Fische müssen dem Gewässer entnommen und einer sinnvollen Verwertung zugefügt werden. Gebraten schmeckt der Sonnenbarsch im Übrigen, ähnlich wie unser bekannter Flussbarsch, richtig gut.
Petri Heil