Lautloser Jäger

Wir sind nicht allein am Wasser.
Die frühe Morgenruhe am Wasser. Man sitzt da, legte die Rute aus und wartet. Nicht selten stundenlang.
Besondere Momente
Und genau dieses Warten hat etwas Magisches: die Spannung, das Ungewisse. Man weiß nie, ob und was heute beißt, was einen heute begegnet.
Das Beobachten von Vögeln und Insekten, der Geruch von feuchter Erde und Schilf, die kühle Morgenluft auf der Haut – all das ist Teil eines Tages am Wasser.
Könnt ihr den lautlosen Räuber auf dem Bild erkennen?

Dieses beeindruckende Reptiel zeigt uns, hier ist die „Welt“ noch in Ordnung. Das Wasser hat eine gute Qualität und die Artenvielfalt ist noch intakt.
Ausgewachsene Ringelnattern werden 80 bis 120 Zentimeter lang. In der Nackenregion befinden sich in der Regel zwei hellgelbe bis kräftig gelbe Flecken, die nach hinten von einem je etwa halbmondförmigen schwarzen Fleck begrenzt werden. Auf der meist grauen, teilweise auch bräunlichen oder grünlichen Oberseite befinden sich oftmals vier bis sechs Reihen kleiner schwarzer Flecken.
Kein Grund zur Panik
Die Ringelnatter ist für den Menschen nicht giftig. Ihr Biss kann zwar schmerzhaft sein, da die Zähne spitz sind, aber er ist ungefährlich.
Ringelnattern sind insbesondere in Feuchtgebieten zuhause. Hier leben sie sowohl an eher langsam fließenden Gewässern als auch an Seen und Teichen, in Sümpfen, Feuchtwiesen und wie hier an unserem Ludwig-Donau-Main-Kanal.
Ich hoffe, dass wir nie ganz vergessen, dass Angeln viel mehr ist als nur der Fang. Es ist ein Weg, der Natur näherzukommen – und dabei auch sich selbst.
In diesem Sinne, Petri Heil und haltet die Augen offen bei eurem nächsten Besuch am Wasser 😉.